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- Welcher Ooni Pizzaofen? Karu oder Koda?
Ooni bietet inzwischen ganze fünf verschiedene Pizzaöfen an. Während die Koda Reihe jeweils für eine reine Gas Befeuerung steht und der Fyra nur mit Holzpellets befeuert werden kann sind die Öfen der Karu Serie sogenannte Multi-Brennstoff Öfen. Der Karu 12 und der Karu 16 können dank dem optionalen Gasbrenner mit Holz, Kohle oder eben Gas befeuert werden. In diesem Test erfährst du welcher Ofen sich besser schlägt der Koda oder der auf Gas umgerüstete Karu. Wie sich der Ooni Karu mit Holzkohle schlägt hast Du ja bereits hier gelesen. Schon beim Aufheizen der beiden Öfen zeigen sich -zumindest optisch- grosse Unterschiede. Die Flamme des Ooni Karu ist gelblich und kommt sehr weit in den Backraum hinein während der Ooni Koda seine blauen Flammen nur ganz hinten im Ofen zeigt. Nach 15 minütiger Aufheizzeit ergeben sich die folgenden Temperaturen, gemessen jeweils in der Mitte des Steines auf dem Ooni Logo. Der Karu ist mit 339 °C etwas kälter als der Ooni Koda mit 353 °C, dies könnte am Brenner oder aber auch am 5mm dickeren Cordierit Stein im Ooni Karu liegen. Auch nach 25 Minuten ist der Ooni Koda nach wie vor heisser als der Ooni Karu - dass das ganze nur am dickeren Stein nicht aber am Brenner liegen kann sehen wir später in diesem Review. Eine weitere Möglichkeit für den Temperaturunterschied könnte das von mir fälschlicherweise nicht verwendete Kaminrohr am Ooni Karu sein. Auch beim Verwenden des Gasbrenners sollte man im Ooni Karu - entgegen dem kaminlosen Design des Ooni Kodas - für einen besseren Zug das Kaminrohr installieren. Somit war es Zeit zwei Pizza Margherita zu formen um den Ooni Koda und den Ooni Karu im ultimativen Vergleich gegeneinander antreten zu lassen. Links siehst du die Pizza für den Ooni Karu, rechts jene für den Ooni Koda. Verwendet habe ich dazu das pizzaschaufel.ch Standard Teigrezept . Dieses Mal mit dem unglaublich guten Bio Mehl (Nr. 6, Tipo 0, für extra lange Gehzeiten) von Molino Merano. Bereits beim ersten Vermengen bildet sich eine wahnsinnig stabile Glutenstruktur - einen Unterschied den man sofort feststellt wenn man häufig Pizzateig macht. Im Ooni Karu muss die Pizza gefühlt ein mal weniger gedreht werden da die Hitzeverteilung etwas gleichmässiger scheint. Die Resultate lassen sich auf jeden Fall aus beiden Öfen sehen. Links siehst du wieder die Pizza aus dem Ooni Karu, rechts das Pendant aus dem Ooni Koda. Die Chancen auf ein schönes Leoparding scheinen beim Ooni Karu einiges besser als beim Ooni Koda. Beim Ooni Koda wird eher grossflächig "verbrannt"- apropos verbrannt, obwohl die Pizza aus dem Ooni Karu von oben alles andere als verbrannt aussieht zeigen sich auf der Unterseite doch grössere Unterschiede der beiden Oonis. Der Stein scheint aufgrund seiner Dicke von 15mm im Ooni Karu einiges heisser zu werden. Das nächste mal würde ich den Ofen weniger stark vorheizen und dann aber während des Backens auf mehr Oberhitze setzen, dadurch dürfte man noch bessere Resultate erreichen. Fazit Der auf Gas umgerüstete Ooni Karu und der Ooni Koda sind sehr ähnliche Brüder und sie schenken sich fast nichts. Wir entschieden uns den Ooni Karu für den Rest der Pizzaparty zu verwenden - nicht unbedingt weil er besser ist sondern weil wir alle den Koda schon besser kennen. Wer sowieso nur mit Gas Pizza backen möchte der ist mit dem doch einiges günstigeren Ooni Koda besser bedient, wer ab und an mal mit Holz, Kohle oder eben Gas eine Pizza backen möchte der kauft sich einen Ooni Karu. Zu beachten gibt es, dass der Ooni Karu etwas grösser und somit weniger handlich ist und auch einen etwas höheren Gasverbrauch hat. Wie alle Tests von pizzaschaufel.ch erfolgte auch dieser Test auf eigene Rechnung, eine Einflussnahme des Herstellers ist daher unmöglich. Es handlet sich um die freie Meinung des Autoren.
 - Ooni Karu 12 Test Schweiz
Nach dem Test des Ooni Fyra vor etwas weniger als einem Jahr ist es mal wieder Zeit einen Ooni Ofen zu testen. Im Vergleich zum Ooni Karu 12 konnte der Ooni Fyra nur mit (Buchen-) Holzpellets befeuert werden, welche leider eine nicht zu vernachlässigende Rauchentwicklung zur Folge hatten. In meiner Mietwohnung in einem Mehrfamilienhaus hätte ich diesen jedenfalls nicht betreiben können. Ob der Ooni Karu weniger Rauch verursacht und was ihn sonst noch vom Ooni Fyra unterscheidet erfährst du im pizzaschaufel.ch Review. Unboxing Wie für Ooni üblich wird der Karu 12 in einem relativ kleinen, doppelwandigen, braunen Versandkarton geliefert in welchem sich dann der eigentliche Verpackungskarton befindet. Ooni beherrscht das Verpackungs-Game wie kein Zweiter in der Branche. Seit dem letzten Unboxing eines Ooni Ofens wurde nun auch noch ein Grossteil des Plastiks durch biologisch abbaubare Folien ersetzt. Erster Eindruck Der Ofen ist, wie für Ooni üblich, extrem hochwertig verarbeitet und hat einige schlaue Details wie eine Halterung für einen Sechskant (welchen man für den Umbau zum Gasofen benötigt) sowie eine Halterung für die Feuerklappe. Was ausserdem sofort auffällt - insbesondere im Vergleich zum Ooni Fyra - sind die Ofentür und der Cordierit Pizzastein. Beide sind einiges dicker, während die dickere, doppelwandige Ofentür einem eher besorgt über zu wenig Leistung zurücklässt ist der dickere Pizzastein des Ooni Karu eine sehr gute Neuigkeit. Die zusätzlichen fünf Millimeter dürften wesentlich zu einer längeren Wäremspeicherung beitragen was einem beim Backen mehrerer Pizzen direkt nacheinander zugutekommt. Ebenfalls fällt die beim Ooni Karu um einiges grössere Brennschale im Vergleich zum Ooni Fyra auf. Der Zusammenbau des Pizzaofens gestaltet sich als sehr einfach und nahezu identisch zum Ooni Fyra. Der Einzige Unterschied ist die Brennschale welche von vorne anstatt von hinten in den Ofen geschoben wird. Anstelle von Holz gilt es den Ooni Karu jetzt mit Holzkohle ein erstes Mal einzubrennen. Einfeuern und Rauchentwicklung Als Mieter in einem Mehrfamilienhaus stellt sich natürlich die Frage; Kann man den Ooni Karu mit Kohle oder Holz auf dem Balkon einer Mietwohnung betreiben? Die Antwort ist ein klares ja, wenn auch mit gewissen Vorbehalten. Zum ersten Einbrennen verwendete ich gewöhnliche Holzkohle und zwei in Wachs getränkte Holzwoll-Anzündhilfen. Direkt nach dem Anzünden ergibt sich die stärkste Rauchentwicklung. Das sieht dann etwa so aus: In Mehrfamilienhäusern in denen Holzkohlegrills also grundsätzlich erlaubt sind oder in solchen in denen zumindest Lotusgrills toleriert werden dürfte auch der Ooni Karu, mit Holzkohle betrieben, kein Problem darstellen. Da, wie bei einem Lotusgrill, kein Fett in die Glut tropfen kann beruhigt sich die Rauchentwicklung direkt nach dem Anfeuern sowieso auf nahezu null. Die Ofentür und die Feuerklappe können übrigens direkt nach dem Anzünden geschlossen werden. Der Ooni Karu zieht sehr schön und das Feuer erlischt nicht. Ooni verspricht auf der Verpackung, der Pizzaofen sei nach 15 Minuten bereit zum Kochen. Ob mit Kochen Pizzabacken gemeint ist und welche Befeuerungsmethode diese Zeit verspricht ist unklar. Nach exakt 15 Minuten ist mein Ooni Karu jedenfalls alles andere als bereit eine Pizza im Neapolitansichen Stil zu backen. Die doppelwandige Ofentür scheint also wirklich ihre Notwendigkeit zu haben. Dafür findet man leider sehr viele Russ- und Kohlepartikel auf dem Pizzastein. Wer den Ooni Karu mit Holzkohle betreibt braucht also dringend eine Ofenbürste (es sei denn man möchte sich die Kohletablette bei Durchfall ersparen). Da bei dieser Temperatur vielleicht Grosis Sonntigszöpfe nicht aber eine gute Pizza gebacken werden kann legte ich Holzkohle nach und experimentierte mit der Kaminklappe. Es stellte sich heraus, dass das Schliessen der Klappe zwar den Kohleverbrauch verringert jedoch auch die Temperatur nicht mehr wirklich weiter steigern lässt. Da ich den Stein aber auch so nicht über 315°C brachte beschloss ich fürs Pizzabacken am nächsten Tag auf Holzkohlebriketts umzusteigen. Pizzabacken Die Glut mit den Holzkohlebriketts sieht schon einiges vielversprechender aus als jene mit regulärer Holzkohle. Nach ungefähr 30 Minuten erreichte der Pizzastein in der Mitte dann tatsächlich 424.8°C eine Temperatur mit der man langsam aber sicher arbeiten kann. Nachdem also eine vernünftige Temperatur erreicht wurde galt es ein paar Holzkohlebriketts nachzulegen und eine Pizza Margherita vorzubereiten. Gebacken wurde die Pizza dann mit geschlossener Ofentür, trotzdem war die Backzeit einiges länger als z.B. beim Ooni Koda aber natürlich immer noch ein Bruchteil von der Zeit in einem Haushaltsbackofen. Ein wirkliches Leoparding ist nicht zu erkennen und auch der sich nahezu nicht verbiegende Boden verraten uns die etwas zu lange Backzeit aufgrund der zu tiefen Temperatur. Trotzdem muss man sagen, dass das natürlich jammern auf extrem hohem Niveau ist. Die Gäste waren unisono begeistert vom Resultat - insbesondere in einem Land wie der Schweiz in dem (zu) knusprige Pizzen noch immer omnipräsent sind ist der Ooni Karu also vermutlich für viele die Ideale Einstiegsdroge zum Neapolitanischen Lebensgefühl. Fazit Mit dem Ooni Karu ist es Ooni gelungen ein extrem variables und ästhetisches Gerät zu kreieren. Die Resultate aus dem Ofen wissen ebenfalls zu überzeugen. Welcher Ofen ist besser, der Ooni Fyra oder der Ooni Karu? Ich würde ganz klar zum Ooni Karu greifen, die Rauch, Russ und Harzentwicklung ist viel geringer und der Pizzastein dicker. Auch nicht zu vergessen sind die über längere Dauer tieferen Betriebskosten des Ooni Kaurs, ja er ist (momentan) ca. CHF 60 teurer in der Anschaffung als der Fyra aber die Buchenholzpellets schlagen im Betrieb definitiv höher zu Buche als ordinäre Holzkohlebriketts aus dem Supermarkt. Und, falls man Mal mit weniger Aufwand Pizza backen möchte kann man immer noch einen Gasbrenner dazu kaufen. Der Vergleich Ooni Karu mit Gasbrenner und Ooni Koda folgt demnächst in diesem Blog. Bis bald!
 - Pizza mit dem Pizzastein im Backofen - mit diesen Tipps klappts
Nicht jeder oder jede möchte gleich einen Pizzaofen anschaffen - sei dies aus finanziellen oder platzbedingten Gründen. Eine gute Alternative kann dabei die Verwendung eines Pizzasteines im Backofen oder Grill sein. Mit dem Stein allein ist's aber noch nicht gemacht. Mit den nachfolgenden Tipps kommst du mit deinem Pizzastein möglichst nahe an eine Pizza aus dem Pizzaofen. Wie immer begann auch dieses Pizzabacken bereits Minimum 24 Stunden vor dem eigentlichen Backen. Mit dem Rezept für einen klassischen Neapolitanischen Pizzateig und dem erstmals gekauften Coop Sapori d'Italia Mehl startete ich in das Abenteuer Backofenpizza mit Pizzastein. Beim Teig habe ich bewusst auf die Zusatzstoffe Zucker und Olivenöl verzichtet um zu zeigen, dass man auch mit den Pizzateig-Originalzutaten gute Ergebnisse erreichen kann. Glücklicherweise verzichtet auch Coop bei ihrem Pizzamehl auf die Beimischung von Hartweizengriess (als soweit mir bekannt einzige Detailhändlerin der Schweiz), denn Semola wird zum Formen nicht aber für den Teig selbst verwendet - da scheint in den Einkaufsabteilungen von Migros, Aldi & Co. etwas Verwirrung zu herrschen. Ein weiterer Vorteil des Coop Farina per Pizza gegenüber z.B. den meisten Caputo Mehlen ist die garantierte Weizenherkunft aus Italien, ein Land welches die Anwendung von Pflanzenschutzmittel kurz vor der Ernte verbietet. Als Pizzastein verwendete ich den im Ooni Koda mitgelieferten Cordierit Pizzastein welcher ziemlich identische Eigenschaften wie ein handelsüblicher Landi, Outdoorchef, Lidl, Jumbo, you name it Pizzastein haben dürfte. Wichtig bei der Platzierung des Pizzasteines im Ofen ist die Nähe zur oberen Heizspirale, hast du einen Haushaltsbackofen neueren Baujahres wird dies etwas schwieriger, da die Spiralen häufig verkleidet sind und die für die Pizza so essenzielle gnadenlose Hitze entsprechend etwas gemässigter auf den Pizzastein prallt. Vor dem Formen der Pizza gilt es den Pizzastein auf Temperatur zu bringen. Ich selbst benutzte dazu ausschliesslich die obere Heizspirale in der Grillfunktion. Dies dürfte bei deinem Ofen natürlich etwas anders aussehen, verwende einfach diejenige Einstellung deines Backofens die dir ein Maximum an Oberhitze garantiert. Von unten benötigst du keine Hitze, diese wird die Pizza über den Pizzastein aufnehmen. Nach etwas mehr als 30 Minuten mass ich die Temperatur des Pizzasteines. Immerhin 279.4 °C erreichte der Pizzastein in der Mitte - könnte schlimmer sein. Da die Temperatur danach nicht mehr merklich stieg und der Thermostat des Backofens die Heizschlange teils sogar abstellte begann ich mit dem vorbereiten der Pizza. Wie bei pizzaschaufel.ch Tests üblich bereitete ich auch hier eine Margherita zu Nach ungefähr sechs Minuten Backzeit und einer Drehung sah die Margherita dann so aus. Fazit Eine Pizza aus dem Backofen mit Pizzastein kann erstaunlich gut gelingen - schon nicht direkt vergleichbar mit dem Pendant aus dem Pizzaofen aber immer noch besser als in diversen Pizzerien dieses Landes. Ein wenig herumexperimentieren lohnt sich - solange man sich an die Heilige Dreifaltigkeit des Pizzabackens hält (eine solide Oberhitze, einen heissen Pizzastein und gute Zutaten) kann auch im Haushaltsbackofen nicht viel schief gehen. P.S. Wie schon immer und für immer sind pizzaschaufel.ch Tests und Empfehlungen (natürlich abgesehen von den eigenen Produkten) komplett unabhängig und eigenfinanziert. Für die Empfehlung des Coop Pizzamehles bin ich als Migroskind sogar über meinen eigenen Schatten gesprungen - kein Aufwand ist mir also zu gross dein Pizzaerlebnis auf das nächste Level zu heben. Wenn wir schon beim Mehl sind @Migros weshalb genau muss euer Knöpflimehl aus 50% Weizenmehl bestehen?! so kann kein Pizzaiolo arbeiten. Wir brauchen Semola.
 - Der Macte Ovens Voyager im Pizzaschaufel-Test
Nachdem hier klar wurde, dass der Süditalienische Ofenhersteller Macte Ovens Verpackungen eher weniger beherrscht kommen wir nun zum wichtigsten Teil - dem eigentlichen Pizza-Backtest. Erreicht der Voyager tatsächlich 500°C wie versprochen? und das obwohl der Ofen mit nur 230 Volt Spannung arbeitet? Hier erfährst du es. Einbrennen Bevor man den Macte Ovens Voyager zum Pizza backen benutzt muss man ihn -wie alle Pizzaöfen- zuerst einbrennen. Macte empfiehlt in der Gebrauchsanweisung den Ofen mitsamt des Biscotto Saputo über insgesamt eine Stunde einzubrennen. Zuerst bei 150° Celsius für 30 Minuten danach bei 350° Celsius bei 30 Minuten. Alle 10 Minuten legt man eine 10 Sekündige Lüftungspause ein um Feuchtigkeit des Biscottos durch die Türe entweichen zu lassen. Selbstverständlich teste ich auch die Maximaltemperatur und diese dürfte das eine oder andere Infrarot Thermometer alt aussehen lassen. Denn während die meisten Infrarotthermometer bei 350° Celsius keine Resultate mehr liefern können, können die guten Modelle bis 500° Celsius messen. Nur die wenigsten Geräte schaffen es Temperaturen über 500° noch zuverlässig zu messen aber selbstverständlich verkauft pizzaschaufel.ch nur hochwertige Ware und entsprechend funktionierte das Thermometer einwandfrei. Die Bedenken betreffend des 230 Volt Anschlusses konnten also schon mal locker beiseite geräumt werden. Pizza-Backtest Um den Macte Ovens Voyager zu testen habe ich wie gewöhnlich einen klassischen Pizzateig angesetzt und diesen insgesamt 24 Stunden aufgehen lassen, davon ca 2.5 Stunden in der Stückgare als fertige Teiglinge. Eine etwas kurze Stückgare aber ich konnte es mir leider nicht anders einrichten. Selbstverständlich wird eine Margherita getestet. Das Licht im Ofen ist super Hell und ermöglicht einen guten Blick in den Backraum. Die Hitzeverteilung ist für jemanden der sich keine Ofentür gewohnt ist erstaunlich gleichmässig und eine einzige Drehung reicht völlig aus. Das Resultat ist für den ersten Versuch mit einem neuen Ofen verblüffend gut. Fazit Der Macte Ovens Voyager kann Pizza backen und das wie ein Grosser. Das Testresultat überzeugt auf ganzer Linie und auch die Bedienung des Ofens könnte einfacher nicht sein. In Zukunft wird vermutlich also auf einen Macte Ovens Voyager setzen wer Simplizität und Authentizität zum vernünftigen Preis sucht, Effeuno hat sich dagegen eher ins Reich der wolhabenden Touchscreen und Gimmicks Liebhaber verabschiedet. UPDATE 2023 Nach 8-Monatigem Dauereinsatz begeistert der Voyager nach wie vor und hat den Ooni Koda an der Spitze meiner Lieblingsöfen abgelöst. Da es immer wieder Anfragen gab wie man den Ofen einfach in der Schweiz erhalten könne erhälst du jetzt die exklusive Möglichkeit den Ofen direkt bei pizzaschaufel.ch zu kaufen - Kostenloser Palettenversand inklusive. UPDATE 2024 Der ursprüngliche Macte Voyager wird nicht mehr produziert. Für die Schweiz bietet sich nun der Macte Voyager Smart an, mit seinen 1.9 KW hat dieser etwas weniger Leistung was aber im Betrieb nicht auffällt, dafür ist er aber satte CHF 100 günstiger :). PS Selbstverständlich machte ich auch diesmal eine Ooni Koda Referenzpizza aber auch nach hunderten von Stücken in dem Ofen kann man sich mit Dauer der Stückgare und Backzeit mal verkalkulieren. Der Vollständigkeit halber hier trotzdem das wunderschöne Bild. Wie alle Tests von pizzaschaufel.ch erfolgte auch dieser Test auf eigene Rechnung, eine Einflussnahme des Herstellers ist daher unmöglich. Es handlet sich um die freie Meinung des Autoren.
 - Macte Ovens Voyager - das Unboxing
Macte Ovens, der neue Stern am Elektropizzaofenhimmel, will dem in preislich in immer neue Sphären abdriftenden Hersteller Effeuno mit dem Voyager Pizzaofen preiswerte Konkurrenz machen. Selbstverständlich konnte ich da nicht widerstehen und nahm mit Macte Kontakt auf um einen Voyager ohne Italiensche Mehrwertsteuer zu kaufen. Kauf Online kann man den Macte Ovens Voyager als Schweizer auf macteovens.com kaufen. Oder seit Anfang 2023 auch genau hier auf dieser Webseite. Lieferung und Unboxing Mit ein paar Tagen Verspätung wurde der Pizzaofen fünf Wochen nach Zahlungseingang mit DHL in Salerno verschickt und traf dann einenhalb Wochen später in Luzern ein. Zusammen mit dem Zusteller von DHL machte ich ein paar Bilder um alfällige Schäden durch den Versand an DHL melden zu können. Glücklicherweise war der Ofen trotz der beschädigten Verpackung komplett intakt. Da muss Macte wirklich nochmals ran, einen 20 Kilogramm Ofen kann man nicht mit ein zwei alibimässigen Luftkissen und etwas Styropor polstern. Gelungen ist hingegen die Polsterung des Biscotto Saputos, dieser konnte sich dank der schieren Menge an Polsterung nicht mehr im Pizzaofen bewegen. Nach dem entfernen des Kartonpolsters und des Biscottos fand ich dann noch eine verloren gegangene Niete im Ofeninnern. Wie man bei den obenstehenden Bildern bereits sehen konnte sind die Edelstahlelemente des Ofens noch in Schutzfolie verpackt. Insbesondere bei der ansonsten eher mageren Verpackung eigentlich eine gute Sache, wären da keine Ritzen und verschraubten Elemente die ein Entfernen der Folie extrem erschweren und teils gar ganz verhindern. Durch das Lösen einiger Schrauben konnte dann trotzdem das Meiste der Folie entfernt werden. Nach dem die Folie abgelöst war ging es an den nächsten Werkplatz und der EU-Stecker wurde durch einen Schweizer Stecker ersetzt. Und schon war der Ofen bereit für sein zukünftiges Zuhause. Sind dir die Lieferung & Lieferzeiten, die Mehrwertsteuerthematik und der Steckerumbau zu umständlich dann hast du jetzt die Möglichkeit den Macte Ovens Voyager direkt für den Schweizer Markt auf pizzaschaufel.ch zu kaufen - Kostenloser Palettenversand sogar inklusive. Da der Macte Ovens Voyager nicht mehr produziert wird, findest du hier den Link zum günstigeren Nachfolger Voyager Smart: Wie sich der Ofen beim Pizzabacken schlägt erfahrt ihr hier.
 - Millarco Cozze 13 im Test
Mit dem Cozze will Millarco die beiden Platzhirsche Ooni und Gozney auf dem Heimpizzaofenmarkt konkurrieren. Ob das was wird erfährst Du im pizzaschaufel.ch Test des Cozze 13. Unboxing Geliefert wird der Cozze in einem riesigen quadratischen Karton und trotzdem kommt er ohne Gasregler - daher wurde dieser separat ebenfalls bei galaxus.ch gekauft. Der Ofen ist mehr oder weniger gut verpackt und hat immerhin Schutzkanten aus Karton sowie ein paar Styropor Blöcke die dann den Ort des Auspackens auch gleich mit ihren kleinen Kügelchen in Beschlag nehmen. Mitgeliefert wird anstatt des Gasreglers ein etwas spezielles Pizzateig Rezept mit Hartweizengriess und viel zu kurzer Aufgehzeit. Stattdessen bediene man sich z.B. hier . Beim Auspacken zeigt sich auch, dass der Cozze 13 ein regelrechtes Monstrum ist verglichen mit dem Ooni Koda ist er nicht nur grösser sondern auch 5 Kilogramm schwerer. Dies dürfte vor allem am Brenner liegen der beim Cozze U-förmig ist und somit zwei Seiten mehr hat als jener vom Koda. Trotz seiner äusseren Grösse ist die Öffnung zum einschieben der Pizza nicht mal die auf der Verpackung versprochenen acht Zentimeter hoch. Somit kann man den Ofen auch nicht mit der Pizzaofenbürste reinigen. Nicht nur die Grössenangaben auf der Verpackung scheinen Fehlerhaft zu sein, auch ein Hinweis für die Zündung wurde wohl mit Google Translate beschrieben. Der Ofen hat einen mit elektrisch betriebenen Zündmechanismus. Im Gegensatz zum Ooni Koda der eine Piezo Zündung hat benötigt man für den Cozze also eine Batterie die nicht mitgeliefert wird. Da die Piezo Zündung an meinem Ooni Koda aber nicht sehr zuverlässig funktioniert muss die Batterie nicht mal zwingend ein Nachteil sein. Die beste Zündung der von mir getesteten Öfen hatte bisher tatsächlich der Aldi Pizzaofen . Nach dem Einsetzen der Batterie wollte ich den Ofen ein erstes Mal einheizen um Produktionsrückstände zu verbrennen. Es kam leider anders. Trotz Schweizerkreuz auf der Verpackung des Original Cozze Gasreglers wurde ein Deutscher Gasregler geliefert. Millarco scheint also nicht nur die Masse der Ofenöffnung nicht zu kennen, sondern auch nicht die Schweizer Gasflaschen Anschlüsse. Das ist gemeingefährlich. Immerhin hat galaxus.ch das Produkt inzwischen mit einem Hinweis versehen, dass der Gasregler nicht für die Verwendung in der Schweiz geeignet sei. Nach dem organisieren eines passenden Gasreglers konnte das Aufheizen beginnen. Der Ofen wird dank des U-förmigen Brenners und der kleinen Öffnung extrem schnell heiss und zwar sehr heiss. In der Ofenmitte erreicht der Millarco Cozze ohne Problem 530 °C. Backtest Nach dem Einheizen und dem verbrennen der Produktionsrückstände ging es an den eigentlichen Test. Wie schlägt sich der Millarco Cozze im Vergleich zum Ooni Koda. Zum Backen wurden beide Öfen auf Höchsttemperatur aufgeheizt und dann zum Backen selbst heruntergeregelt um verkohlte Pizzen zu verhindern. Das Resultat schaut aller Testessers Meinung nach sehr ansprechend aus. Einzig der Boden hatte etwas zu heiss. Nicht weiter tragisch denn bei einem zweiten Mal würde man einfach vor dem Backen den Stein nicht voll aufheizen. Insbesondere beim Backen mehrerer Pizzen hintereinander dürfte sich der extrem schnell und stark aufheizende Stein des Cozzes ausbezahlt machen und man dürfte kürzere Wartezeiten haben als z.B. bei einem Ooni Koda. Nun zur Referenzpizza aus dem Ooni Koda, auch hier handelt es sich um eine Margherita. Die Pizza aus dem Ooni nach dem Backen. Unseres Erachtens nach sehr vergleichbare Resultate der beiden Öfen. Einzig der Boden war weniger verkohlt dies liegt aber an meiner Erfahrung mit dem Ooni Koda und bringt man mit dem Millarco Cozze nach ein paar Pizzen ohne Probleme auch hin. Fazit Läuft der Millarco Cozze einmal macht er definitiv Spass. Der nicht mitgelieferte, separat verkaufte und falsch deklarierte Gasregler, die Grösse des Ofens und der Ofenöffnung trüben diesen Spass ein wenig. Wer also den Cozze zu einem guten Preis erstehen kann, genügend Platz hat und mit der etwas kleineren Ofenöffnung leben kann ist mit dem Millarco Cozze sehr gut bedient und spart im Vergleich zu einem Ooni Koda ca. CHF 100. Wie alle Tests von pizzaschaufel.ch erfolgte auch dieser Test auf eigene Rechnung, eine Einflussnahme des Herstellers ist daher unmöglich. Es handlet sich um die freie Meinung des Autoren.
 - Pizza Bianca mit Barba di Frate
Frühlingszeit ist Mönchsbartzeit. Das bei uns noch teils unbekannte auch Barba di Frate genannte Salzkraut ist von März bis Mai in Saison. Kürzlich blieb nach einem klassischen Barba di Frate Pastagericht noch einiges an Salzkraut übrig und da es ein paar Tage später mal wieder nach Italien ging galt es dieses zuvor noch zu verwerten. Entstanden ist dieses experimentelle Frühlingspizza Rezept. Zutaten 280g Pizzateig (z.B. nach diesem Rezept ) eher etwas mehr Teig als bei einer klassischen Pizza mit Tomaten um Löcher im Teig zu verhindern 4-5 Büschel Barba di Frate 1-2 gehäufte Esslöffel möglichst warmer Mascarpone 2-3 Prisen grobkörniges Meersalz (z.B. Fleur de Sel) Zubereitung Den Teig wie gewohnt in runde Form bringen. Pizza von Hand (mit Löffel hat man weniger Kontrolle über den Teig und es können viel eher Löcher entstehen) mit Mascarpone bestreichen. Barba di Frate und Meersalz auf der Mascarponepizza verteilen. Backen bei ca. 320 °C (Bei Ooni Öfen mit Gasregler = unterste Stufe)
 - Der Ariete 909 Pizzaofen im Test
Mit einem Preis von unter CHF 100 ist der Pizzaofen der De'Longhi Tochter Ariete ein echtes Schnäppchen. Aber taugt der Ofen und die mitgelieferten Pizzaschaufeln auch wirklich was? Im pizzaschaufel.ch Test muss sich der Elektroofen gegen den Ooni Koda als Referenz beweisen. Unboxing Der bei galaxus.ch bestellte Ofen erreicht mich ohne jegliche Umverpackung oder zusätzliche Polsterung. Beim Öffnen der Verpackung trifft man auf eine Menge Styropor - schade - immerhin scheint der Ofen trotz fehlender Umverpackung unbeschädigt angekommen zu sein. Der Ofen wurde direkt mit Schweizer Stecker geliefert. Leider auch bei Schweizer Onlineshops nicht selbstverständlich, ein vor einem Jahr bestellter G3Ferrari Ofen musste ich noch selbst auf den Schweizer Stecker umbauen. Im Styropormeer findet man den Pizzaofen selbst, eine sehr spärliche Anleitung und so etwas wie zwei Pizzaschaufeln. Auf dem Ofen selbst ist wie auch auf der Verpackung das Versprechen aufgedruckt "Pizza in 4 Minuti" was es noch zu prüfen gilt. Die Uhr auf dem dazugehörigen grafischen Element mit davonrennendem Pizzaiolo zeigt jedenfalls schon mal nicht vier sondern zwölf Minuten an. Ein schlechtes Omen oder ein rein grafischer Design-Fail? Aufheizen und Temperaturtest Da der Ofen und die Schaufeln doch eher streng nach Plastik rochen wurden die Pizzaschaufeln erst mal abgewaschen und der Ariete 909 Ofen auf Maximaltemperatur aufgeheizt um Produktionsrückstände zu verbrennen. Eine ideale Möglichkeit auch um die Leistungsfähigkeit des Ofens im oberen Temperaturbereich zu testen. Die magische Grenze von 400°C erreichte der Ariete Ofen zunächst mit 399°C knapp nicht. Da ich den Thermostat nicht beachtete, war dies aber gar nicht die maximal mögliche Temperatur. Wie man auch an der nicht glühenden Heizschlange auf dem ersten Bild oben sieht war diese bereits etwas abgekühlt. Bei der zweiten Messung unter Beachtung des Thermostates, sofort nach dem erlöschen der LED Anzeige, erreichte der Ofen sehr gute 431.70°C - Definitiv eine Temperatur mit der man anständige Neapoletanische Pizza backen kann. Die Temperatur verteilt sich auf der Steinplatte leider etwas unregelmässig. Während der vordere und die seitlichen Ränder mit jeweils knapp 380°C kein Problem darstellen ist der hintere Rand aber leider doch einiges kälter. Die Messungen an den Griffen ergeben angenehme 40°C einzig der Temperaturregler wird mit 112°C doch ordentlich warm. Wobei der eingebaute Timer ohne Abschaltfunktion (welchen man vermutlich im Pizzabetrieb sowieso nie verwenden wird) erstaunliche 30° kälter bleibt. Während sich der Pizzaofen beim Aufheizen also ziemlich gut schlägt wird es Zeit die mitgelieferten Pizzaschaufeln nochmals zu betrachten. Aufgrund des Abwaschens hatten sich beide Schaufeln komplett verbogen. Es wird wohl sehr schwierig werden so eine Pizza in den Ofen zu bringen. Eventuell wurden die Schaufeln für Tiefkühlpizzen entwickelt - wobei dafür ja nicht mal wirklich eine Schaufel nötig wäre. Aber dies wäre nicht ein pizzaschaufel.ch Test wenn wir dem ganzen nicht trotzdem eine Chance geben würden. Der Backtest Als erstes backen wir eine Referenzpizza im Ooni Koda - Selbstverständlich eine Margherita. Wie gewohnt liefert der Ooni Koda eine solide Pizza. Wird der Ariete Elektroofen dies auch schaffen? Das Abenteuer beginnt mit den verbogenen "Pizzaschaufeln". Leider eignen sich diese nur um die Pizza zusammen zu drücken. Versuche von allen Seiten bleiben erfolglos die Pizza auf die Holzdinger zu bringen. Das hoffnungslose Unterfangen musste abgebrochen werden und die Pizza mit einer soliden Pizzaschaufel in den Ariete Pizzaofen befördert. Die Margherita zeigt die etwas unregelmässige Hitzeverteilung beim Ariete schön auf. Nicht weiter tragisch, auch der Ooni Koda hat eine unregelmässige Hitzeverteilung aber die spärliche Anleitung des Ariete empfiehlt den Ofen während des Backvorganges nicht zu öffnen. Daran hielten wir uns, was dann aber zu folgenden Aufnahmen führte und wir nahmen die Pizza sogar etwas vor den vier Minuten aus dem Ariete - es handelte sich also um einen rein grafischen Design-Fail und die vier Minuten werden eingehalten. Fazit Der Ariete Pizzaofen ist ein grossartiger Pizzaofen. Mit folgenden Tipps dürfte man ziemlich gute Ergebnisse auch mit kleinem Budget erzielen: Rand der Pizza flacher drücken als gewöhnlich Thermostat beachten und Pizza mit eingeschalteter Heizschlange backen (ansonsten fehlt die Oberhitze) Anleitung ignorieren und Ofen auch während des Backvorganges öffnen und Pizza drehen Mitgelieferte "Pizzaschaufeln" zum Befeuern eines Holzpizzaofens verwenden Solide Pizzaschaufel bei pizzaschaufel.ch kaufen Wie alle Tests von pizzaschaufel.ch erfolgte auch dieser Test auf eigene Rechnung, eine Einflussnahme des Herstellers ist daher unmöglich. Es handlet sich um die freie Meinung des Autoren.
 - Ooni Koda oder Fyra Teil 2 - der Test
Nachdem ich euch im ersten Teil meiner Gegenüberstellung von Ooni Fyra und Koda zeigte wie der Ooni Fyra in seiner Verpackung daherkommt, geht es jetzt im zweiten Teil darum die Unterschiede zwischen den beiden Pizzaöfen zu finden. Der Test wird auch zeigen, ob meine momentane Nummer eins, der Ooni Koda in Zukunft durch den pelletsbefeuerten Ooni Fyra ersetzt oder zumindest ergänzt wird. Wie gewohnt habe ich einen Pizzateig nach Neapolitanischem Rezept zubereitet und werde zwei Margheritas in den beiden Öfen backen. Zuerst gilt es aber die beiden Öfen auf Betriebstemperatur zu bringen. Beim Ooni Koda geschieht das ganz einfach durch das Drehen das Gasreglers und die eingebaute Piezo Zündung. Beim Ooni Fyra habe ich reine Buchenholz Pellets aus Europäischen Wäldern gekauft. Die Holzherkunft Russland (trotz Zertifizierung) und der Preis gefielen mir an den originalen Ooni Pellets nicht. Trotzdem könnte die Wahl der Pellets ein Fehlentscheid gewesen sein aber dazu später mehr. Um den Ooni Fyra einzufeuern gibt man erst zwei Schaufeln voll Pellets in die Brennkammer und verwendet dann entweder Anzündwolle, wie sie auch von Ooni selbst verkauft wird oder die Survivor Methode mit Haushaltspapier und z.B. Rapsöl. Das Brenn- sowie Luftansaugverhalten vom Ooni scheint optimal entwickelt worden zu sein. Mit geschlossener Ofentür brennen die ersten Pellets schnurstracks - ich schöpfe Hoffnung, dass die im ersten Teil versprochenen 15 Minuten bis 500 °C tatsächlich möglich sind. Nach ein paar Minuten fülle ich weitere Pellets in den sogenannten Pelletshopper und nach 15 Minuten erreicht der Ofen bereits beeindruckende 380 °C. In den nächsten paar Minuten messe ich mit meinem Thermometer ca. 440 °C also nicht die versprochenen 500 °C aber immerhin eine Temperatur mit der man sehr gut arbeiten kann. Der Ooni Koda ist nach diesen etwas mehr als 20 Minuten ebenfalls auf Temperatur und er erreicht ziemlich genau die 500 °C in der Mitte des Steines. Nun geht's also ans Pizza machen. Die beiden mehr oder weniger identischen Margheritas bereit für die beiden Pizzaöfen. Beim Ooni Fyra findet man einen leicht verrussten Stein vor auf dem die Pizza nun platziert wird. Ob diese doch relativ starke Rauchentwicklung und das nicht Erreichen der Temperatur nur den nicht originalen Pellets und Anfeuermethode geschuldet ist kann ich mir zwar fast nicht vorstellen aber auszuschliessen ist es halt eben doch nicht. Wärend die Pizza im Ooni Fyra noch vor sich hin köchelt ist beim Ooni Koda bereits eine einsitig, gleichmässige Bräunung vorhanden und es wird Zeit die Pizza mit der Pizzadrehschaufel zu drehen. Nach ungefähr einer Minute und 30 Sekunden ist die Pizza aus dem Ooni Koda fertig. Die Pizza aus dem Fyra hat mit ca. vier Minuten einiges länger - vermutlich war die Temperatur inzwischen gefallen, ich hatte nicht mehr nachgemessen. Klar ist, die Ofentüre darf beim Ooni Fyra auch zum backen wieder angebracht werden um den Wärmeverlust einzudämmen und eine Fehlleitung der Flammen wie im unteren Bild zu verhindern. Nun aber zum allerwichtigsten, den Resultaten aus den Öfen Ooni Fyra und Ooni Koda. Die ersten beiden Bilder zeigen die Margherita aus dem Koda die letzten drei diejenige aus dem Ooni Fyra. Die Pizzaoberseite aus dem Ooni Koda sieht gewohnt gut aus und da gibt es nichts auszusetzen, beim Boden hingegen schon - dieser ist etwas angekohlt was aber vermutlich eher an meinem (nicht) Können als am Ooni Koda selbst liegen dürfte. Die Pizzaoberseite aus dem Ooni Fyra hat gewisse (wenn auch entfernte) Ähnlichkeiten zur Pizza aus dem Aldi Pizzaofen sieht aber schon sehr viel besser aus. Der Boden sieht aus wie ein Boden aussehen sollte, absolut einwandfrei. Geschmacklich liegen die beiden Pizzen ebenfalls etwas auseinander, die Pizza aus dem Fyra ist etwas knuspriger (aber kein Knäckebrot wie beim Aldi Ofen) als diejenige aus dem Ooni Koda. Das Knusprigkeit-zu-Labbrigkeitsverhältnis dürfte den Schweizer Standardgeschmack auf den Punkt treffen. Unter den fünf Testessern wurden wir uns nicht einig ob jetzt der Holzgeschmack bei der Fyra Pizza wirklich durchkommt. Fazit Der Ooni Fyra ist eine gelungne Ingenieursleistung und hält beinahe was er verspricht. Ersetzen wird er meinen Ooni Koda aber ganz sicher nicht, alleine schon aufgrund der Russ-und Rauchentwicklung sowie des Zusatzaufwandes wie dem Pellets kaufen (einiges schwieriger als Gas), Pellets nachfüllen und dem gigantischen Reinigungsaufwand. Der Fyra dürfte also etwas für die Landbevölkerung ohne Nachbarn dafür mit Hochdruckreiniger bleiben. Wie alle Tests von pizzaschaufel.ch erfolgte auch dieser Test auf eigene Rechnung, eine Einflussnahme des Herstellers ist daher unmöglich. Es handlet sich um die freie Meinung des Autoren.
 - Ooni Fyra oder Koda Teil 1 - Unboxing
Es ist mal wieder passiert - der Ooni Fyra war im Tagesangebot bei Galaxus und zu diesem rabattierten Preis musste ich ihn einfach kaufen, nur schon um ihn einem Vergleich mit dem mit Gas befeuerten Ooni Koda zu unterziehen . Schmeckt man den Unterschied von der Pellets- zur Gasversion wirklich? Das und vieles mehr gilt es herauszufinden - zuerst kommen wir aber hier zum Unboxing. Mit einer Paketgrösse von lediglich 66 x 46 x 26 cm und einem Gewicht von nur 15 Kilogramm wurde das Paket des Ooni Fyra definitiv für die Schiffscontainer und Onlinehändler dieser Welt optimiert und ist kein Vergleich zur Verpackung des monströsen Aldi Pizzaofens . Es wird also spannend wie Ooni es schafft so viel Pizzaofen auf so wenig Raum trotzdem gut geschützt zu verpacken. Auf dem Karton spricht Ooni von einer Aufheizzeit von nur 15 Minuten - ein vermutlich eher nicht zu erreichender Wert - zumindest nicht wenn ready to cook bereit für eine neapolitanische Pizza heissen soll. Der Ooni Koda benötigt gut und gerne 30 Minuten um auf Betriebstemperatur von ca 450° C in der Mitte des Steines zu kommen, weshlab hier die Pelletsversion nur halb so lange haben soll wie die Gasversion erscheint zunächst unklar und muss im Teil 2 geklärt werden. Auch beim Öffnen der kleberlosen Verpackung wird Ooni dem Anspruch des Premium Heimofenhersteller gerecht. Der wabenartige Karton hält den Backstein und den Ofen an Ort und Stelle und erspart einem mühsames und nicht rezyklierbares Styropor zu entsorgen. Der Pellets-Hopper und der Kamin befinden sich dann im Ofen selbst und sind leider nicht ganz einfach schadlos zu entnehmen. Ausserdem scheint mein Exemplar Leimspuren auf der rechten Aussenseite zu haben was auch nicht gerade zu besserer Laune beiträgt. Glücklicherweise lässt sich der Leim aber einigermassen gut entfernen. Die Einzelteile des Ofens bestehen aus dem Ofengehäuse, dem Kamin, einem Blechteil zur Umlenkung der Flammen im Ofeninneren, der Brennkammer, einem Pelletsbehälter, einer Ofentür einem Backstein sowie einer Pelletsschaufel die auch als Kaminabdeckung dient. Eine Pizzaschaufel ist nicht im Lieferumfang enthalten, eine passende Pizzaschaufel für den Ooni Fyra erhlälst Du z.B. hier: Die Unterseite des Ooni Fyra scheint relativ identisch zu jener des Ooni Koda. Der Fyra verfügt ebenfalls über drei sehr stabile, einklappbare Beine. Ausserdem zu sehen auf obigem Bild ist das Loch in der Blechunterseite welches einem durch anheben des Steines ermöglicht den Backstein später auch wieder zu entnehmen, um diesen beispielsweise zu reinigen. Der weitere Aufbau gestaltet sich sehr einfach, da es sich lediglich um Steckverbindungen handelt. Der Ooni Fyra ist also auch für temporäre Einsätze zum Mitnehmen ideal geeignet. Mit einem patentierten Stück Blech namens FlameKeeper wird verhindert, dass sämtliche Hitze sofort den Ofen verlässt - aber mit diesem kann die unterschiedliche Aufheizzeit zum Ooni Koda schon mal nicht erklärt werden, dann auch der Koda hat ein solches Blech, nur halt fest installiert. Falls der Fyra im Vergleich zum Koda also wirklich schneller aufheizt, dann aufgrund der folgenden zwei unterschiede: Im Ofenrohr gibt es eine Klappe, mit dieser kann verhindert werden, dass nach der Anheizphase zu viel heisse Luft den Ofen direkt wieder verlässt. Hier hat der Fyra also schon mal weniger Wärmeverlust als der Koda. Und hier haben wir den natürlich offensichtlichsten Grund weshalb die kürzere Aufheizzeit von nur 15 Minuten eventuell doch stimmt. Der Ooni Fyra hat im Gegensatz zum Ooni Koda eine Türe die die Wärme im Ofen hält. Da das Risiko einer Gasexplosion bei einer Pelletsbefeuerung nicht besteht hat Ooni hier mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Wir bleiben also gespannt ob sich die kürzere Aufheizzeit bewahrheiten wird und lesen uns in den nächsten Tagen im Teil 2.
 - Welche Pizzaschaufel ist die richtige für mich?
Welche Pizzaschaufeln gibt es? Im Grundsatz gibt es drei Arten von Pizzaschaufeln. Es gibt einerseits die runde Schaufel, sie ist zum Drehen der Pizza gedacht und nicht zwingend notwendig erspart einem aber das Anfassen der heissen Pizza und somit Verbrennungen. Professionelle Modell kommen ohne Absatz zum Griff daher und haben einen mobilen auf der Stange laufenden Griff. Alternativ gibt es auch Einstiegsmodelle wie unsere 18er und 23er Schaufel mit Buchenholzgriff aus sozialer Produktion. Dann gibt es die rechteckige Schaufel, sie dient der Aufnahme der fertig belegten Pizza und hilft dir, diese auf den heissen Stein zu bringen. Mit ihr kannst Du die Pizza auch entnehmen und dann von Hand drehen. Die Standardgrösse stellt dabei unsere 33er Schaufel dar, die Grösse wie sie in ganz Neapel verwendet wird. Bei grösseren Öfen und wenn die Pizza geteilt werden soll lohnt sich aber der kauf einer etwas grösseren Schaufel. Als einsteiger mit kleinem Ofen empfehlen wir eine 30cm Schaufel zu verwenden, da diese beim schnellen rausziehen weniger am Ofenmund verkeilt. Bei Liebhaber der Römischen Pinsa lohnt sich natürlich ein Blick auf unsere Pinsaschaufel welche auch mit etwas längeren Teiglingen kein Problem hat. Und zum Schluss gibt es noch einfache Holzbretter oder Bleche wie z.B. das ooni Pizzablech. Diese eignen sich meist weniger gut, da entweder der Griff oder die Perforierung fehlt oder sie komplett aus Holz sind was die Aufnahme und Abgabe der Pizza aufgrund des Widerstandes unnötig erschwert. Welche Pizzaschaufel soll ich mir kaufen? Das liegt ganz an deinem Bedürfnis und Budget. Auf jeden fall brauchst Du aber zuerst einmal eine rechteckige Schaufel um die Pizza im Ofen zu Platzieren wie z.B. die klassische 33cm Version von pizzaschaufel.ch. Sobald Du Dir dann etwas mehr Komfort wünschst empfiehlt sich auch eine Drehschaufel , wir empfehlen hier nicht unnötig zu sparen und direkt auf unser Profimodell zu setzen. Welches ist das ideale Material für eine Pizzaschaufel? Die Schaufel selbst sollte aus Metall und nicht aus Holz sein, da Holz mehr Reibungswiderstand hat und es beim anflammen verbrennen würde (siehe weiter unten). Es empfiehlt sich entweder rostfreier Edelstahl oder Aluminium wie sie auf dieser Webseite verkauft werden. Ist der Aufpreis für eine gelochte Pizzaschaufel sein Geld wert oder soll ich besser eine ohne Löcher kaufen? Eine gelochte Schaufel ist komplizierter in der Herstellung und somit teurer aber den Aufpreis für die Perforierung sollte man sich auf keinen Fall sparen. Für wenige Franken mehr erhält man ein Produkt, welches verhindert, dass das Mehl im Ofen verbrennt und die Pizza verkohlt - auch für die nachfolgenden Pizzen ist dies ein grosser Vorteil. Den Unterschied schmeckt man sofort. Und sind wir ehrlich, weniger Reinigungsaufwand mögen wir doch erst recht alle? Wie verwende ich die Pizzaschaufel richtig, ohne dass die Pizza kleben bleibt? Verwende viel Semola (auch Hartzweizengriess / Knöpflimehl genannt) - am besten einen ganzen Haufen. Den Teigling drückst du sofort nach dem Entnehmen aus der Teiggärbox in diesen Haufen und beginnst langsam die Pizza zu formen. Vergiss nicht den Teig auch mal zu wenden. Am Schluss sollltest Du einen schönen Rand mit Semola um die Pizza haben - wie auf dem Bild unten - dann weisst Du, dass Du genügend verwendet hast. Damit die runde Schaufel nicht kleben bleibt solltest Du vor dem ersten Drehen die vordere Kante in die Flammen halten. Durch die heisse Pizzaschaufel bäckt der Teig sofort und du kannst die Pizza mühelos drehen.
 - Eine Pizza aus dem Automaten - werden Pizzaschaufeln bald überflüssig?
An meiner Strasse gibt es seit neustem einen Pizzaautomaten. Durch einen Beitrag von Zentralplus wurde ich (und mit mir vermutlich die halbe Stadt) auf den neuen Automaten aufmerksam und - der erfahrene Leser vermutet es schon - ich konnte es natürlich auch nicht lassen und musste den Automaten testen. Als ich den Automaten einen Tag nach dem erscheinen des Zentralplus-Artikels besuchen wollte war dieser jedenfalls sehr gut besucht und ich entschied mich gegen das Schlange stehen. Ein paar Tage später war dann nur eine kleine Gruppe vor Ort, deren Pizza bereits im "Ofen" war und so entschieden wir uns dem Automaten eine Chance zu geben. Mit dem grossen Touchscreen navigiert man sich zu seiner Lieblingspizza. Damit dieser Test auch Hand und Fuss hat wird selbstverständlich eine Margherita bestellt. Die Zusammensetzung macht schon mal wenig Mut, nichtsdestotrotz werden zwei warme Pizzen in den Warenkorb gelegt und bezahlt - was inzwischen ohne Euro Umrechnung klappt. Der Automat rattert vor sich hin und lädt die Pizza in den Ofen welcher wohl eher eine Mikrowelle mit Heissluftfunktion sein dürfte. Denn wie wir wissen ist eine Pizza in einem richtigen Pizzaofen nach den effektiv 4-5 Minuten die die Zubereitung dauert eher ein Kohlehaufen als eine Pizza, so einer kann also nicht drinstecken. Während der Mikrowellenbackzeit wird ein Pizzaofen mit Gasflamme auf dem Display angzeigt, wers Glaubt wird selig und garantiert kein guter Pizzabäcker. Nach etwas über vier Minuten spuckt der Automat die erste Pizza aus. Nun zum spannendsten Teil meines Tests, die Pizza, so sieht sie aus; Da der Teigboden vermutlich schon vorgbacken und die Pizza danach mit den für Mikrowellen geeigneten Zutaten Morzarella, Mozzarela, TOMATENSAUCE und Oregano belegt wurde hat die Pizza einen erstaunlich schönen Rand. Der Pizzateig ist sowieso das Highlight dieses Automatenstückes. Beim Belag sollte sprachlich wie auch geschmacklich nachgebessert werden. Bei der TOMATENSAUCE handelt es sich wohl eher um Tomatenpüree welches viel zu trocken ist (oder die Feuchtigkeit verschwindet in der Mikrowelle?). Der Morzarella und der Mozzarela sind ein eingetrockneter Klumpen und Oregano, ja Oregano, was macht der eigentlich auf einer Margherita? Mit einem Bschorle begossen wir, dass eine gute Pizzaschaufel demnächst wohl eher nicht überflüssig wird.
 











