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  • AutorenbildJonas

Wie gelingt der perfekte Pizzateig für eine Neapolitanische Pizza?

Aktualisiert: 15. Apr.


Eine Pizza in einem Ofen mit sehr hoher Temperatur (ab 300 °C) wie dem Ooni Koda, Fyra und Karu oder der ROCCBOX braucht auch einen anderen Teig als eine solche aus einem herkömmlichen Haushaltsofen (üblicherweise bis 250 °C).


In Teige für den Heimofen werden häufig noch Zusätze wie Olivenöl (für die Geschmeidigkeit) oder Zucker (für die Röstaromen und die Bräunung) zugegeben. Für Pizzaöfen sind diese Zusätze nicht notwendig, da die Geschmeidigkeit wie auch die Bräunung durch die kurze Backzeit bei hoher Temperatur erreicht wird.


Für einen guten Pizzateig für Deinen Pizzaofen brauchst du genau fünf Zutaten; Mehl, Wasser, Hefe, Salz und jede Menge Zeit. Denn in den 8 bis 24 Stunden Gehzeit wird Zucker durch die Hefe in CO2 und Alkohol verwandelt und das Glutennetz kann sich ausbilden.

Das Teigrezept nach AVPN (Associazione Verace Pizza Napoletana)


1 Liter Kaltes Wasser

1,6-1,8 Kilogramm Weizenmehl Tipo 00 (alternativ auch Deutsche Klassifizierung 405)

0.1 - 3 Gramm Frischhefe oder alternativ 1/3 der Menge Frischhefe als Trockenhefe (Achtung, diese Menge ist zu tief wenn man Bio Hefe verwendet)

40-60 Gramm Salz


Folgende Anhaltspunkte können dir bei der Wahl der Salzmenge und der Bestimmung der Wassertemperatur helfen:


Mit der richtigen Salzmenge stellst du sicher, dass du ein angemessenes Glutengerüst erhältst. Mit der richtigen Wasser- und damit Teigtemperatur das Aufgehen des Teiges.



Zubereitung


Das Wasser zusammen mit Salz in die Teigschüssel oder Knetmaschine geben bis sich das Salz schön aufgelöst hat. Etwas Mehl daruntermischen und danach die Hefe dazugeben. Immer wieder kleinere Mengen Mehl dazugeben und am Schluss dem Teig ein händisches Finish geben, um dem Teig eine schöne äussere Oberflächenspannung zu geben. Dabei gilt es zu beachten, dass der Teig nicht zu Warm werden sollte.





Den Teig 30 Minuten als Ganzes ruhen lassen, dann den Teig auf alle vier Seiten ziehen und falten, dem Teig weitere 30 Minuten Ruhe geben, danach ca. 250-280 Gramm schwere Kugeln mit schöner Obrflächenspannung machen (achte darauf möglichst keine Luft aus dem Teig zu drücken) und diese in die Pizzaballenbox geben und noch einmal sieben bis 23 Stunden ruhen lassen.



Eine schön glatte Oberfläche welche trotzdem noch die Luft aus dem Gärprozess enthält, das ist das Ziel.



Sobald der Ofen am Aufheizen ist, einen grossen Haufen mit 50% Semola in der Schweiz auch Hartweizengriess oder Knöpflimehl genannt) und 50% Pizzamehl auf der Arbeitsfläche erstellen und den Teigball darauf durch drehen und durch auseinanderziehen mit den Fingerspitzen zur runden Scheibe formen. Auch hier gilt es wieder möglichst wenig Luft aus dem Teigrand zu drücken - nur so erhältst du eine luftige, knusprige Pizza (die trotzdem kein Knäckebrot ist) wie sie du nicht einmal in der Pizzeria erhältst. Viel Spass :)



 

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