Wie gelingt der perfekte Pizzateig für eine Neapolitanische Pizza?
Aktualisiert: 28. Mai
Eine Pizza in einem Ofen mit sehr hoher Temperatur (ab 300 °C) wie dem Ooni Koda, Fyra und Karu oder der ROCCBOX braucht auch einen anderen Teig als eine solche aus einem herkömmlichen Haushaltsofen (üblicherweise bis 250 °C).
In Teige für den Heimofen werden häufig noch Zusätze wie Olivenöl (für die Geschmeidigkeit) oder Zucker (für die Röstaromen und die Bräunung) zugegeben. Für Pizzaöfen sind diese Zusätze nicht notwendig, da die Geschmeidigkeit wie auch die Bräunung durch die kurze Backzeit bei hoher Temperatur erreicht wird.
Für einen guten Pizzateig für Deinen Pizzaofen brauchst du genau fünf Zutaten; Mehl, Wasser, Hefe, Salz und jede Menge Zeit. Denn je länger (ideal zwischen 24 und 72 Stunden) der Teig aufgehen kann, desto mehr Zeit hat die Hefe die Glutine und den Zucker im Teig zu zersetzen was die Pizza bekömmlicher und gesünder macht.

Mein persönliches Teigrezept
1 Kilogramm Weizenmehl Tipo 00 (alternativ auch Deutsche Klassifizierung 405)
6.5 Deziliter kaltes Wasser (verhindert ein zu schnelles aktiv werden der Hefe)
1/4 Würfel Frischhefe oder alternativ 1/2 Päckchen Trockenhefe
2-3 Kaffeelöffel Salz
Das Wasser zusammen mit der Hefe in die Knetmaschine geben bis sich die Hefe schön aufgelöst hat. Salz dazugeben und danach das Mehl daruntermischen. Gut durchkneten lassen. Am Schluss dem Teig ein händisches Finish geben, um mit der Körperwärme die Hefe spätestens dann zu aktivieren und dem Teig eine schöne äussere Oberflächenspannung zu geben.

Den Teig zwischen 21 und 69 Stunden als Ganzes ruhen lassen, danach ca. 250-280 Gramm schwere Kugeln mit schöner Obrflächenspannung machen (achte darauf möglichst keine Luft aus dem Teig zu drücken) und diese in die Pizzaballenbox geben und noch einmal zwei bis vier Stunden ruhen lassen.

Sobald der Ofen am Aufheizen ist, einen grossen Haufen mit Semola (in der Schweiz auch Hartweizengriess oder Knöpflimehl genannt, notwendig damit die Pizza dann auch schön auf die Pizzaschaufel und wieder in den Ofen kommt) auf der Arbeitsfläche erstellen und den Teigball darauf durch drehen und durch auseinanderziehen mit den Fingerspitzen zur runden Scheibe formen. Auch hier gilt es wieder möglichst wenig Luft aus dem Teig zu drücken - nur so erhältst du eine luftige, knusprige Pizza (die trotzdem kein Knäckebrot ist) wie sie du nicht einmal in der Pizzeria erhältst. Viel Spass :)
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