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Der Tentazione Max Pizzaofen im Test

Die Genotema Srl feiert seit Jahren grosse Erfolge mit Ihren hervorragenden Pizzaparty Gasöfen. Seit Anfang diesem Jahr vertreibt sie unter der Marke Tentazione Pizzaöfen für die Steckdose. Wie sich der Tentazione Max in unserem Test schlägt, erfährst du hier.


Unboxing


Unser Testofen kommt unscheinbar daher - einzig das komplett übereifrig entwickelte TENTAZ!ONE - Logo und der GT3 Power Green T(h)echnology (was auch immer das bedeuten soll) Schriftzug sind auf den Karton gedruckt.


Tentazione Max Verpackung
THECHNOLOGY - PEW PEW, mein 13-jähriges ich hätte es nicht besser gekonnt.

Da die Gestaltung der Verpackung demnach wohl eher nicht zu den Stärken zählt sind wir umso mehr auf den Inhalt gespannt.


Leider setzt der Hersteller auf Schaumstoff anstelle Karton wie bei den Pizzaparty Modellen. Schade aber immerhin kein Styropor.


Tentatzione Max in Karton
Immerhin Schaumstoff und kein Styropor.

Dies dürfte daran liegen, dass der Tentazione Max zwar von der Genotema SRL in Italien entwickelt wurde, aber von einem Auftragsfertiger in China gebaut wird, einzig der Biscotto kommt natürlich nach wie vor aus Italien.


Tentazione Max Pizzaofen
Da steht er also, zwar noch ohne Füsse aber beeindrucken ist vor Allem die Breite mit 63cm.

Das Design gefällt uns nicht besonders, da scheint der Verpackungsdesigner auch gerade den Ofen gestaltet zu haben. Was aber auffällig gut ist, ist die Verarbeitung, welche einen beinahe etwas höherwertigen Eindruck macht als bei Macte und Effeuno. Einer Realität, der wir uns in Europa leider stellen müssen und die unter anderem auch erklärt weshalb die ganz grossen der Branche ausschliesslich in China fertigen.


Das etwas unästhetische Design macht uns Hoffnungen, dass der Tentazione Max genauso abliefert wie der Effeuno N3 (aka der Fiat Panda der Küche). Der mitgelieferte, ganze 41.5*41.5cm grosse, echte! Biscotto macht da schon mal Hoffnung.


Biscotto Saputo
Ohne echten Biscotto keine gute Pizza - aber mit Biscotto wird sie nicht automatisch gut, deshalb schnell weiter zum nächsten Testschritt.


Aufheiztest


Der Tentazione Max ist mit 2800-3000 Watt eigentlich nicht für die Schweizer Standardsteckdose geeignet. Da wir den Hersteller bereits letzten Herbst darauf aufmerksam gemacht hatten, hat dieser uns extra ein Modell mit maximal 2300 Watt Leistung bauen lassen, welches somit legal und sicher an einer Schweizer Haushaltssteckdose funktioniert.


Untere Heizschlange Tentazione Max
Hier punktet der Tentazione Max, eine untere Heizschlange

Da der Ofen Ober- und Unterhitze bietet kann man die Heizschlangen natürlich auch separat ansteuern. Für unseren ersten Versuch (den Biscotto hatten wir zuvor schon eingebrannt) stellen wir oben wie unten 500° ein. Die Bedienung ist trotz oder gerade wegen? der vielen Knöpfe denkbar einfach. Mit der Funktionstaste lässt sich zwischen Ober - Unterhitze sowie Timer hin und herspringen, während mit + und - die Temperatur bzw. der Timer verstellt wird. Durch sechs Speicherplätze lassen sich die unterschiedlichen Präferenzen auch vormerken.


Nicht schön, aber extrem intuitiv, die Bedieneinheit des Tentazione Max.
Nicht schön, aber extrem intuitiv, die Bedieneinheit des Tentazione Max.

Nach 15 Minuten aufheizen zeigten die beiden Temperaturanzeigen sehr unterschiedliche Werte an wie uns obiges Bild zeigt. Daher war es Zeit für eine Messung mit dem Infrarotthermometer.


370-380° nach 15 Minuten -  weder besonders schnell noch besonders langsam.
370-380° nach 15 Minuten - weder besonders schnell noch besonders langsam.
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Die Steintemperatur pendelte sich also irgendwo zwischen oberem und unterem Heizelement ein, eigentlich logisch.


Nach weiteren 10 Minuten aufheizen zeigte sich das Bedienelement betreffend Oberhitze bereits bei 500° und bei der Unterhitze erst bei 312°, Zeit für eine weitere Messung.


Tentazione Max Temperatur 25 Minuten
430-450° nach 25 Minuten, der Aufheizvorgang wird langsamer

Nach spätestens 30-35 Minuten hat der Stein also genügend Hitze und man kann mit dem Backen beginnen.


Da wir zusätzlichen Mehrwert für unsere Test schaffen wollten haben wir uns eine Wärmebildkamera angeschafft - leider bringt diese nicht mal so viel. Hier das Bild nach 30 Minuten.


Die Hitze verteilt sich im Tentazione Max sehr gleichmässig, nur in den Ecken gibt es merklich tiefere Temperaturen.
Die Hitze verteilt sich im Tentazione Max sehr gleichmässig, nur in den Ecken gibt es merklich tiefere Temperaturen.

Der Tentazione Max hat einen Lüfter, der von unten her ziemlich leise die Luft ansaugt - trotzdem wird der Türgriff auf der Seite relativ warm.


Der Türgriff wird an den Seiten unerwartet warm und sollte dort eher nicht benutzt werden.
Der Türgriff wird an den Seiten unerwartet warm und sollte dort eher nicht benutzt werden.


Backtest


Für unseren Test backen wir natürlich wie immer eine oder ein paar Margheritas.

Da es diesmal nur drei Teiglinge waren kneteten wir den Teig von Hand und verzichteten auf die Hilfe der Sunmix. Wie immer nach dem altbewährten AVPN Rezept und mit Caputo Pizzeria Mehl.


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Beim Backen stechen die verspiegelten Innenwände ins Auge. Dank dem Spiegeltrick hat man immer alle Seiten der Pizza gut unter Kontrolle.


Tentazione Max Backraum
Dank den drei verspiegelten Seiten hat man den Backfortschritt an allen Seiten der Pizza im Griff.

Sollte man dann zum Schluss kommen, dass die Pizza eine Drehung benötigt, hat man aufgrund der wirklich grosszügigen Backfläche wunderbar Platz die Pizza zu drehen.


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Pizza Margherita aus dem Tentazione pizzaofen
Aufgrund der zusätzlichen Unterhitze kann man auch bei "tiefen" Temperaturen gute Pizzen backen.

Etwas Eingewöhnung braucht der Türmechanismus, da man die Ofentür nur durch vorheriges Anheben öffnen kann. Beim siebten Mal Öffnen ist diese Umgewöhnung aber bereits kein Thema mehr.



Die Ergebnisse überzeugen, insbesondere der Boden könnte nicht besser gebacken werden - hier zeigen sich die Vorteile von echtem Biscotto in Kombination mit Unterhitze.



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Fazit


Perfekt gebackene Pizzaböden sind aus dem Tentazione Max eine Leichtigkeit. Der Pizzaofen ist hervorragend verarbeitet und bietet mit Ober- und Unterhitze sowie Biscotto di Casapulla alles, was das Pizzaioloherz begehrt.


Weniger gefällt uns das Produktionsland sowie das ästhetisch nicht wirklich ansprechende Design. Auch ist der Ofen nicht gerade platzsparend.


Einen grossen Vorteil sehen wir in der Möglichkeit Ober- und Unterhitze für die normale Schweizer Haushaltssteckdose anzubieten.

Jetzt ist deine Meinung gefragt, sollen wir den Tentazione Max als CH-Version ins Sortiment aufnehmen?


Sollen wir den Tentazione Max ins Sortiment aufnehmen? (angepeilter Verkauspreis CHF 600)

  • Ja, Ober- und Unterhitze für die Schweizer Steckdose!

  • Nein, nicht noch so ein hässlicher Ofen


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Wie alle Tests von pizzaschaufel.ch erfolgte auch dieser Test auf eigene Rechnung, eine Einflussnahme des Herstellers ist daher unmöglich. Es handelt sich um die freie Meinung des Autors.

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