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Beitrag: Blog2_Post
  • AutorenbildJonas

Pizzaglück in Neapel

Aktualisiert: 2. Sept. 2022

Wie bereits im Artikel zu L'Antica Pizzeria da Michele in Dubai versprochen, ging es diesen Dezember zu den authentischen Pizzerien nach Neapel. Weshalb eine Alternative zu Gino Sorbillo und L'Antica Pizzeria da Michele auch eine gute Erfahrung sein kann liest Du hier.


Nach einem eindrücklichen Tag in Pompeji gingen wir für einen Sundowner nach Sorrent.


Nach einem exzellenten Negroni in einem Nobellokal in Sorrent, war es wieder Zeit zurück auf den Boden der kampanischen Realität zurückzufinden und mit der etwas in die Jahre gekommenen Ferrovia Circumvesuviana Bahn zurück nach Neapel zu fahren.


Bevor wir uns mit dem Nachtzug wieder auf den Nachauseweg machten, wollten wir bevorzugt bei Gino e Toto Sorbillo eine Pizza geniessen. Wie befürchtet war die Menschentraube vor dem Lokal gigantisch. Da unsere Zeit bis zur Abfahrt des Zuges begrenzt war probierten wir gar nicht erst einen Tisch zu kriegen, stattdessen ging es direkt zu L'Antica Pizzeria da Michele. Die Erwartungen bei da Michele in vernünftiger Zeit einen Tisch zu kriegen waren zugegebenermassen eher klein aber da die Pizzeria sowieso auf dem Weg zum Bahnhof Napoli Centrale liegt probierten wir es trotzdem.




Auch bei da Michele wurden wir nicht enttäuscht und es standen etliche Personen Schlange um sich eine der heissbegehrten Pizzen zu ergattern. Hätten wir noch zwei, drei Stunden Zeit gehabt wäre da Michele sicher unsere erste Wahl gewesen, da die Wartezeiten einigermassen vertretbar schienen und im Vergleich zu Sorbillo zumindest eine gewisse Systematik herrschte. Da unser Zug aber in eineinhalb Stunden abfuhr, war uns da Michele zu riskant.


Es blieb uns also nichts anderes übrig als eine Alternative zu suchen und so tat sich uns die vermeintlich endlose Weite der auf Google gelisteten Pizzerien auf. Nach kurzer Zeit war eine Gefunden, nur 300 Meter Luftlinie von Da Michele entfernt also liefen wir los um heute Abend doch noch ein Stück Neapoletanisches Glück zu ergattern.


Bereits nach wenigen Metern stach uns dann aber ein anderes, menschenleeres, mit Liefermotorräder zugeparktes Lokal mit sehr anständigem Ofen ins Auge.



Ganz nach dem Motto "Wo ein guter Ofen, da eine gute Pizza selten weit" wagten wir uns ins innere des Restaurants und wurden sogleich freundlich (und etwas erstaunt über den Touristenbesuch) begrüsst.


Die Atmosphäre im Lokal war, abgesehen von den fehelnden Menschenmassen, nahezu identisch mit Da Michele.




Die Preise sind sehr tief und es scheint, dass wohl auch deshalb viele Einheimische hier Pizza bestellen.



Um mal etwas Abwechslung in den Margherita-Alltag zu bringen bestellten wir einen anderen Klassiker der Neapoletanischen Pizzaküche, eine Marinara sowie eine Margherita ai Funghi und dazu ein Nastro Azzurro Peroni.




Die Pizzen waren ausgezeichnet - einzig zu bemängeln war die Optik mit einem etwas zu wenig starken Leoparding was wir aber sehr gut verkraften konnten.


Wer also weder bei Gino Sorbillo noch bei Da Michele einen Platz ergattern kann findet auf halbem Weg zwischen den beiden eine genussvolle Alternative zu den internationalen Ketten.




Die Pizzeria Piscopo dal 1959 liegt optimal zwischen Sorbillo und da Michele und gibt sich schon fast aktiv Mühe nicht von Touristen überrannt zu werden - aussen ist sie nur als Antica Pizzeria bezeichnet - nur das an der Fassade angebrachte AVPN Logo hilft dem versierten Pizzaliebhaber dieses Juwel zu entdecken.


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